Mit Google Suchoperatoren kann man seine eigene Suche verfeinern und Dokumente finden, die mit einer normalen Suchanfrage nicht in den Suchergebnissen aufgetaucht wären. Zudem kann man mit den Operatoren hervorragend einen ersten technischen Audit der eigenen Webseite oder die des Kunden durchführen. Weitere Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Themen-Recherche und Wettbewerbsanalyse zu Content-Themen können ebenfalls mit Suchoperatoren durchgeführt werden.
In der offiziellen Dokumentation von Google gibt es lediglich 6 Operatoren, die näher beschrieben werden. Leider ist diese Dokumentation nicht vollständig und mit sehr großen Lücken behaftet. Im Folgenden werden die wichtigsten Operatoren beschrieben und ihre Funktionsweise mit verschiedenen Beispielen untermauert. (Quelle: Google Suchoperatoren offizielle Dokumentation)
Jeder einzelne Suchoperator hat eine ganz bestimmte Funktion, welche für das Filtern von Google-Suchergebnissen genutzt werden kann. Die Kombination aus einem oder mehreren Suchoperatoren führt dazu, dass die wirklich starke Kraft dieser Operatoren zum Vorschein kommt.
Wir stellen uns einmal vor, dass die Google-Suche eine Datenbank ist, die wir durchsuchen möchten. Je spezifischer die Datenbankabfrage ist, desto spezifischer ist der spätere Datenbank-Output. Bei der Google-Suche verhält es sich ähnlich. Enthält unsere Suchanfrage lediglich Begriffe, so durchsucht Google die gesamte Datenbank nach passenden Dokumenten. Nutzen wir zusätzlich zu unserer Standard-Suche auch Suchoperatoren, so spezifizieren wir bereits unsere eigene Eingabe und sorgen dafür, dass die Suchergebnisse nur noch aus einem ganz spezifischen Bereich erscheinen. Mit unserer spezifischen Eingabe filtern wir somit die nicht relevanten Dokumente heraus und können uns so auf die relevanten Dokumente konzentrieren.
Suchoperator site:
Mit dem Suchoperator site: lässt sich die Google-Suche auf eine bestimmte Domain eingrenzen.
site:domain.de
Möchte man zum Beispiel für eine bestimmte Subdomain die indexierten Dokumente sehen, so würde der folgende Suchbefehl zum Einsatz kommen:
site:subdomain.domain.de
Der site: Operator funktioniert auch für die Verzeichnisebene wie z. B. die Analyse von einem Produktverzeichnis, Kategorie-Verzeichnis oder Blog-Verzeichnis:
- site:domain.de/produkte/
- site:domain.de/kategorien/
- site:domain.de/blog/
In allen drei Beispielen zeigt die Google-Suche lediglich spezifische Dokumente aus den entsprechend angegebenen Verzeichnissen an.
Mit dem site: Operator lassen sich zudem auch Developer-Testumgebungen, welche unfreiwillig im Google-Index gelandet sind, ausfindig machen. In den meisten Fällen ist die Testumgebung eine Subdomain. Die folgenden Operatoren können dabei helfen Testumgebungen zu finden:
- site:test.domain.de
- site:staging.domain.de
- site:dev.domain.de
- site:www.test.domain.de
Suchoperator cache:
Bei dem Suchoperator cache: handelt es sich nicht direkt um einen Suchbefehl, welcher für die eigene Google-Suche genutzt werden kann. Dieser Operator zeigt vielmehr eine ältere Version der eigenen Domain bzw. des analysierten Dokuments, welches im Google-Cache liegt. Der Google-Cache ist im Prinzip eine Zwischenablage, in der Dokumente abgelegt werden. Dieser Befehl wird direkt in der URL-Leiste des Chrome-Browser eingefügt.
cache:URL
Der Cache-Operator wird vor die analysierte URL geschrieben. Zwischen Operator und URL muss der Doppelpunkt vorhanden sein, da die Weiterleitung auf den Google-Cache nicht durchgeführt wird. Folgende Befehle funktionieren nicht:
- cache: URL
- cacheURL
- cache URL
Der Cache-Operator kann zudem ebenfalls zum Einsatz kommen, wenn bei einer normalen Google-Suche das angeklickte Dokument einen Fehler ausspielt und die Darstellung des Dokuments nicht korrekt ist oder das Dokument einen 404 Fehler oder 5xx Server Fehler zurückspielt. Falls dies passiert, sollte auf der Google-Suchergebnisseite die URL des Dokuments kopiert und mit dem cache:-Befehl analysiert werden. Mit etwas Glück erhält man eine ältere Version des Dokuments, welcher im Google-Cache zwischengespeichert ist.
Suchoperator filetype:
Dieser Operator ist sehr nützlich, wenn man nach spezifischen Dateiformaten suchen möchte. Eine klassischer Suchbefehl hierfür ist die Suche nach PDF-Dokumenten, die im Google-Index auftauchen. Hierbei wird der Suchoperator site: mit dem Operator filetype: kombiniert.
site:domain.de filetype:pdf
Google unterstützt dabei die folgenden Dateiformate: (Quelle: Google Developers XML-Results )
- Adobe Portable Document Format (PDF)
- Adobe PostScript (PS)
- Lotus 1-2-3 (Wok1, Wok2, Wok3, Wok4, Wok5, Wki, Woks, WK)
- Lotus WordPro (LWP)
- Macwrite (MW)
- Microsoft Excel (XLS)
- Microsoft PowerPoint (PPT)
- Microsoft Word (Dokument)
- Microsoft Works (Wo., WPS, WDB)
- Microsoft Schreiben (wri)
- Rich-Text-Format (RTF)
- Shockwave Flash (FJ)
- Text (ans, TXT).
Aus der Praxis wissen wir allerdings, dass die Google-Suche durchaus auch noch weitere Dateiformate unterstützt. Sollte dieser Befehl zum Einsatz kommen, sollten auch nicht gelistete Dateiformate ausprobiert werden.
Suchoperator Stern / Wildcard-Suche *
Die Wildcard-Suche mit dem Stern wird meist verwendet, wenn dem technischen Webseitenbetreiber oder Content-Redakteur nicht alle Informationen vorliegen.
Für einen technischen SEO-Audit wird z. B. der folgende Befehl gerne genutzt:
site:*.domain.de
Die Wildcard-Suche vor dem Domainnamen sorgt dafür, dass alle bekannten und möglicherweise unbekannten Subdomains der Domain aufgelistet werden. Hierzu können zählen
- www
- m-Dot Subdomains
- Staging-Umgebung
- Bilderserver
- Dokumentenserver für PDF-Files
Die Wildcard-Suche kann auch kombiniert werden, indem der Stern vor und nach dem Domainnamen platziert wird:
site:*.domain.*
Mit dem genannten Befehl lassen sich alle Subdomains und alle TLDs des entsprechenden Domainnamens in der Google-Suche anzeigen. Hiermit kann analysiert werden:
- Welche Subdomains und Top-Level-Domains (TLD) der Google-Index kennt
- Ob die eigene Domain möglicherweise kopiert wurde und unter einer anderen TLD neu aufgesetzt wurde, zum Beispiel domain.eu oder domain.job
Suchoperator Anführungszeichen “ “
Mit diesem Suchoperator kann die exakte Reihenfolge von Begriffen eingegrenzt werden. Hierbei werden die Begriffe zum Anfang und zum Ende mit den Anführungszeichen umschlossen, zum Beispiel:
- “Rezept für Brötchen glutenfrei”
Die Google-Suche zeigt eine Auswahl an Dokumenten, die exakt die Begriffe enthalten, die in den Anführungszeichen enthalten sind.
Dieser Operator kann auch für die Verbesserung der internen Verlinkung genutzt werden. Hierfür wird ein bestimmter Begriff in Anführungszeichen gesetzt und die eigene Domain im site-Operator hinzugefügt.
- site:domain.de “Wohnung einrichten”
Google zeigt verschiedene Dokumente der eingegebenen Domain an, die die beiden Begriffe “Wohnung einrichten” beinhalten. Sollten diese Begriffe noch nicht verlinkt sein und auf das entsprechende Ziel-Dokument zeigen, so ist dies eine sehr gute Möglichkeit, die interne Verlinkung weiter zu verbessern.
Suchoperator Minuszeichen –
Mit dem Minuszeichen lassen sich bestimmte Elemente einer URL, Keywords im Title oder Textabschnitte ausschließen. Im folgenden haben wir drei verschiedene Anwendungsfälle:
Suchbefehle | Beschreibung |
-site:domain.de | Eine bestimmte Domain wird aus der Suche ausgeschlossen |
-intitle:kaufen | Der Begriff “kaufen” kommt nicht im Browser-Title / Meta-Title vor |
-inurl:ratgeber | der Begriff “ratgeber” kommt nicht in der URL vor |
Suchoperator intitle:
Mit dem intitle: Operator können wir Suchbegriffe, die im Title vorkommen, wiederfinden. Hierfür muss der Suchbegriff hinter den Operator intitle: geschrieben werden. Zum Beispiel:
- intitle:Marketing
- intitle:kaufen
- intitle:Sachverständiger
Sollten mehrere Begriffe im title vorkommen, so kombinieren wir den intitle Operator mit den Anführungszeichen.
- intitle:”online marketing”
- intitle:”günstig kaufen”
- intitle:”Sachverständiger Münster”
Suchoperator allintitle:
Bei dem Operator allintitle müssen alle genannten Suchbegriffe im Meta-Title vorkommen.
- allintitle:günstig online kaufen
- allintitle:Anleitung für Lampen aufhängen
- allintitle:Wie Wohnung finden
Suchoperator intext:
Mit diesem Operator können wir Dokumente durchsuchen, in denen ganz bestimmte Begriffe vorkommen müssen. Diesen Operator kann man sowohl aus dem Content-Blickwinkel, als auch aus dem technischen-Blickwinkel einsetzen.
Content Verantwortliche können zum Beispiel auf der eigenen Webseite Dokumente wiederfinden, welche einen ähnlichen Inhalt aufweisen könnten. Darüber hinaus lassen sich auch interne Verlinkungsmöglichkeiten aufdecken. Zum Beispiel:
- site:domain.de intext:Kinderwagen
- site:domain.de intext:Gebäudereinigung
Technisch Verantwortliche können den Google-Index nach leeren Kategorien, Out of Stock Produkten oder bestimmten Text-Inhalten durchsuchen, welche z. B. der Google-Bot nicht indexieren soll.
- site:domain.de intext:”0 Produkte”
- site:domain.de intext:”Keine Produkte vorhanden”
- site:domain.de intext:”nicht verfügbar”
- site:domain.de intext:”Aufgrund von technischen Problemen konnte dieser Inhalt nicht ausgespielt werden”
Die intext-Suchbefehle können je nach Domain variieren, hier solltest Du eigene Text-Muster erkennen und entsprechend einsetzen. Durch die oben genannten Operatoren können Rückschlüsse gezogen werden, ob bestimmte Seitenbereiche im Google-Index auftauchen sollen oder ob diese Inhalte z. B. durch eine “noindex”-Regel aus dem Google-Index ausgeschlossen werden sollten.
Suchoperator allintext:
Wird der Operator allintext genutzt, so müssen alle angegebenen Begriffe im Dokument vorkommen.
- allintext:kaffeebohnen rösten lassen
- allintext:content strategie beratung
Suchoperator inurl:
Mit diesem Operator können URLs und URL-Pfade mit bestimmten URL-Mustern wiedergefunden werden. Soll zum Beispiel eine ganz bestimmte URL im Google-Index analysieren werden so wird folgender Operator genutzt:
Im Google-Index sollte nun lediglich ein einziges Dokument auftauchen. Falls mehrere Dokumente auftauchen, sollte überprüft werden, ob es sich möglicherweise um 1 zu 1 Duplikate handelt, die möglicherweise verschiedene GET-Parameter in der URL vorweisen.
Soll hingegen ein URL-Pfad analysiert werden, so kommt folgender Operator zum Einsatz
Mit dem beschriebenen Operator kann man die Dokumente aus einem spezifischen Verzeichnis analysieren. Die folgenden Kombinationen sind ebenfalls möglich:
- site:domain.de inurl:category
- site:domain.de inurl:category intitle:kaufen
Jeder einzelne Operator kann mit dem Minuszeichen auch ausgeschlossen werden. In der URL-Pfad-Analyse kann das Ausschließen von bestimmten Bereichen weiteres Potenzial für z. B. Meta-Title Optimierungen hervorrufen.
Im unteren Beispiel wird nach Dokumenten von einer bestimmten Domain, in einem bestimmten Verzeichnis gesucht. Jedoch sollen aus diesem Verzeichnis nur Dokumente ausgespielt werden, in denen das Wort “kaufen” nicht im Title vorkommt.
- site:domain.de inurl:category -intitle:kaufen
Handelt es sich um eine Domain mit einem Online-Shop, so kannst Du sehr einfach und schnell erkennen, bei welchen Dokumenten transaktionale Begriffe hinzugefügt werden sollten.
Bei einem technischen Audit der eigenen Webseite können das Minuszeichen, site, intitle und inurl-Operatoren ebenfalls zum Einsatz kommen. Hierbei kann analysiert werden, ob die eigene Webseite möglicherweise illegal kopiert wurde oder der Inhalt anderweitig dupliziert wurde.
Der wichtigste Aspekt ist hierbei die Erkennung von Mustern auf der eigenen Webseite. Zudem sollten die eigene URL-Struktur und die Meta-Title bekannt sein.
- -site:zalando.de -site:zalando.at -site:zalando.ch intitle:”alles für männer” inurl:herren
Mit dem ausgeführten Befehl wurde im Frühjahr 2022 ein vermeintlich dupliziertes Dokument im Google-Index ausfindig gemacht. Siehe auch Folie 23 & 24 aus dem Vortrag “Suchoperatoren auf Steroiden” auf der SEO-Campixx 2022 in Berlin von Paul Schreiner – (Quelle: Slideshare-Folien SEO Campixx 2022 Paul Schreiner)
- die drei Online-Shops im Zalando-Dachbereich wurden mit dem Minuszeichen und dem site-Operator ausgeschlossen
- mit dem intitle-Operator wurde die Suche nach “Alles für männer” eingegrenzt
- der Begriff “herren” musste in der URL enthalten sein
Suchoperator allinurl:
Beim Einsatz des allinurl-Operator müssen alle angegebenen Begriffe in der URL vorkommen.
- allinurl:herren mode sommer
- allinurl:ratgeber anleitung
Suchoperator OR und der Pipe-Operator |
Mit dem Suchoperator OR lassen sich Suchanfragen kombinieren. In der Google-Suche erscheinen Dokument, welche den Suchbegriff A oder B abdecken bzw. beide Begriffe in dem Dokument vorkommen.
- Influencer Instagram OR Tiktok
Die selben oder sehr ähnliche Ergebnisse liefert ebenfalls der Pipe-Operator:
- Influencer Instagram|Tiktok
- Influencer (Instagram|Tiktok)
Suchoperator inanchor: und allinanchor:
Mit diesem Operator können Dokumente gefunden werden, die mit einem spezifischen Linktext verlinkt werden.
- inanchor:marketing
- inanchor:Wärmepumpe
- inanchor:Kindersitz
Der Operator allinanchor: verhält sich im Vergleich zu inanchor: sehr ähnlich. Bei diesem Suchoperator müssen alle Wörter im Linktext vorkommen.
- allinanchor:online marketing
- allinanchor:Wärmepumpe kosten
- allinanchor:Kindersitz ratgeber
Suchoperator Around(X)
Dieser Operator ist besonders für Content-Verantwortliche interessant. Mit diesem Befehl kann man Dokumente im Google-Index wiederfinden, die 2 gesuchte Begriffe enthalten, welche X Wörter voneinander entfernt sind.
SEO AROUND(5) Umsatz
Bei dem oben ausgeführten Befehl werden Dokumente ausgespielt, die den Begriff SEO und Umsatz enthalten. Die beiden Begriffe sind nicht mehr als 5 Begriffe voneinander entfernt. Mit diesem Operator wird die Suche nach spezifischen Dokumenten zu einem bzw. 2 naheliegenden Themen eingegrenzt und nicht passende Dokumente herausgefiltert.
Suchoperator define:
Der Suchoperator define: spielt direkt in den Google-Suchergebnissen die Bedeutung eines Wortes aus. Dieser Operator greift unter anderem auf die Datenbank von Oxford Languages zu und spielt die entsprechende Definition in der Google-Suche aus. Alternativ werden Webseiten ausgespielt, die den entsprechenden Suchbegriff erklären. Dieser Operator ist sehr hilfreich, wenn es um die Bedeutung von Abkürzungen oder unbekannten Fachbegriffen geht.
- define:crm
- define:cmp
- define:TTFB
Suchoperator related:
Für eine Wettbewerbsanalyse ist der related-Operator eine mögliche Lösung. Hierbei wird der Operator mit der eigenen Domain oder der Domain des Wettbewerbs kombiniert. In den Google-Suchergebnissen werden ähnliche Webseiten ausgespielt. Dieser Operator funktioniert häufig für sehr große oder bekannte Webseiten wie z. B.:
- related:amazon.com
- related:breuninger.com
Suchoperator before: & after:
Diese beiden Operatoren wurden im April 2019 per Tweet von Google veröffentlicht. (Quelle: Twitter )
Bei diesen beiden Operatoren kann man die Google-Suchergebnisse nach einem bestimmten Datum eingrenzen. Bedeutet: Das Suchergebnis-Layout kann sich je nach Zeitpunkt der Suche verändern. In dem Google-Tweet wird dabei auf die Veröffentlichung des Kinofilm Avengers Endgame eingegangen.
- avengers endgame before:2019
- avengers endgame after:2019-04-01
- avengers endgame after:2019-03-01 before:2019-03-05
Die Ankündigung des Kinofilms löste bei Fans und Publisher-Webseiten eine Nachrichtenflut aus. Nach Ausstrahlung folgten Kritiken, Feedback, usw.
Mit diesen beiden Operatoren können wir Dokumente ausfindig machen, die
- vor 2019 publiziert wurden
- nachdem 01 April 2019 erschienen sind oder
- zwischen dem 01.03.2019 und 05.03.2019 veröffentlicht wurden.
Das Format Jahr-Monat-Tag ist dabei zwingend erforderlich. Laut eigenen Google-Aussagen, siehe Tweet, sind folgende Formate ebenfalls valide:
- Die Nutzung von Bindestrichen oder Slash für die Unterteilung des Datums
- 2018-12-31
- 2018/12/31
- Die Nutzung von einzelnen Ziffern für Monat oder Tag
- 2019-3-1
- 2019-3-12
- 2019-03-01
- Bei der Eingabe folgender Informationen wird der gleiche Effekt erzielt
- before:2018
- before:2018-01-01
Hinweis!
Beobachtungen haben gezeigt, dass das ausgespielte Datum neben der Meta-Description abweichend zu dem Datum in einem der beiden Operatoren sein kann. Wie es scheint, setzt Google ein eigenes “internes Datum”, sobald das Dokument zum ersten Mal indexiert wurde. Sprich, wird ein abweichendes Datum in den Suchergebnissen ausgespielt, so weist diese Information darauf hin, dass der Inhalt nach Veröffentlichung angepasst wurde.
before: / after: Indexierungs-Check mit Bookmarklet
Als Content-Verantwortliche möchten wir unsere Wettbewerber im Blick behalten und möglicherweise Veröffentlichungszyklen analysieren. Sprich, welcher Content wird zurzeit von meinem Wettbewerb publiziert? Gibt es Hinweise auf ein bestimmtes Content-Thema? Wie hoch ist die Frequenz der veröffentlichten Ratgeber, Kategorien oder anderen Seitentypen?
Mit dem folgenden Bookmarklet wird die ausgewählte Domain + das erste mögliche URL-Verzeichnis mit einem site-Operator versehen und mit den beiden Operatoren after: & before kombiniert.
- site:domain.de after:2022 before:2024
- Das Bookmarklet wurde auf der Startseite ausgeführt
- site:domain.de/ratgeber after:2022 before:2024
- Das Bookmarklet wurde mit dem Verzeichnis /ratgeber ausgeführt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die URL weitere Verzeichnisse besitzt. Das Bookmarklet extrahiert das erste Verzeichnis der URL. Sprich, das Bookmarklet kann auch auf folgender URL ausgeführt werden domain.de/ratgeber/verzeichnis-1/unternehmen-2
Mit dieser Kombination werden im Google-Index lediglich Dokumente ausgespielt, die im Jahr 2023 publiziert wurden.
javascript:(function() { var url = window.location.href; var domain = url.match(/:\/\/(?:www\.)?(.[^/]+)/)[1]; var path = url.match(/:\/\/(?:www\.)?.*?\/(.[^/]+)/); var firstSubfolder = path && path[1] ? path[1] : %27%27; var currentDate = new Date(); var currentYear = currentDate.getFullYear(); var afterYear = currentYear - 1; var beforeYear = currentYear + 1; var searchQuery = "site:" + domain + "/" + firstSubfolder + " after:" + afterYear + " before:" + beforeYear; var searchUrl = "https://www.google.com/search?q=" + encodeURIComponent(searchQuery); window.open(searchUrl, "_blank");})();
Keyword-Recherche mit dem * Wildcard-Operator
Für eine detaillierte Keyword-Recherche kann der Wildcard-Operator ebenfalls eingesetzt werden. Hierfür kann der Stern in der Google-Suchleiste an eine beliebige Stelle gesetzt werden. Durch das Hinzufügen des Sterns verändert sich die Google Auto-Suggest Ausspielung. Hierdurch können wir weitere Keywords erhalten, die in dem Themen-Silo relevant sein könnten.
Für das bessere Verständnis wird der Begriff “Quereinsteiger mit” zunächst ohne Wildcard ausgeführt.
Die Google-Autosuggest liefert 10 weitere Begriffe, die weiterführende Begriffe wie “mit Studium” oder “mit Ausbildung” enthalten.
Setzen wir nun händisch den Wildcard-Operator + Leerzeichen vor den Begriff “* Quereinsteiger mit”, so erhalten wir eine neue Auswahl an weiterführenden Begriffen zu dem ausgewählten Thema.
Kleiner Tipp:
Möchte man die ausgespielten Keywords sammeln und später in einer Tabelle sortieren, so kann der Arbeitsablauf wie folgt Ablaufen:
- Beim ausspielen der Google-Autosuggest (Desktop) erscheint im unteren rechten Bereich der Autosuggest der Hinweis “Unangemessene Vervollständigungen melden”
- Beim Klick auf diesen Hinweis öffnet sich ein Pop-Up-Fenster mit den ausgespielten Begriffen
- Die Begriffe lassen sich nun mit der Maus markieren und in eine Tabelle kopieren.
- Die gesammelten Begriffe können im späteren Prozess weiterverarbeitet werden. Suchvolumen oder bereits vorhandene Klicks und Impressionen aus der Google Search Console können hinzugefügt werden.
Featured Snippets mit Suchoperator – Minuszeichen analysieren
Direkt zu Anfang ein kleiner Disclaimer: Dieser Suchbefehl funktioniert nicht bei jedem Featured Snippet. Hin und wieder gibt es kein zweites oder drittes Featured Snippet. In meinen eigenen Tests konnte ich bis zu acht Featured Snippets ausschließen.
Produzierter Content soll gelesen werden. Hat man es geschafft ein Featured Snippet zu bekommen, so wirkt sich dies sehr positiv auf die CTR aus und meistens steigt der Traffic auf der eigenen Webseite.
Gemäß dem Fall, dass für das eingegebene Keyword ein Featured Snippet ausgespielt wird, kann herausgefunden werden, welche Domain in einer Art “Featured Snippet Warteschlange” ist. Ist das eigene Dokument in der Warteschlange, so sollten Content-Verantwortliche dieses Dokument nochmal analysieren und weiter optimieren.
Zum jetzigen Zeitpunkt hat der Suchbegriff “blumen richtig gießen” ein Featured Snippet mit einem Dokument von gardena.com
Mit dem Minuszeichen und dem Domainnamen schließen wir das Featured Snippet von gardena.com aus.
- blumen richtig gießen -gardena.com
An zweiter Position ist nun das Featured Snippet von bauhaus.info. Die ausgespielte Domain kann ebenfalls über das Minuszeichen ausgeschlossen werden. Dieser Vorgang kann solange wiederholt werden, bis kein Featured Snippet mehr ausgespielt wird.
- blumen richtig gießen -gardena.com -bauhaus.info
Bei generischen Suchanfragen wie “blumen richtig gießen” kann zudem ein spezifischer Bereich einer Pflanzenart oder einer anderen Kategorie ausgeschlossen werden.
- blumen richtig gießen -topfpflanzen
- blumen richtig gießen -zimmerpflanzen
Für beide Suchbegriffe werden Featured Snippets von unterschiedlichen Domains ausgespielt. Bei beiden Suchbegriffen können nun die Domains in Kombination mit dem Minuszeichen ausgeschlossen werden.
Disallow-Check: Welche URLs sind in der robots.txt gesperrt & im Google-Index zu finden?
Bestimmte Dokumente sollten im Google-Index nicht gefunden werden. Oft werden diese Dokumente bzw. URLs über die robots.txt per Disallow: Regel gesperrt. Sobald die URLs per Disallow gesperrt werden, stoppt der Google-Bot das Crawling auf diesen URLs. An diesem Punkt wird häufig der Unterschied zwischen Crawling und Indexierung vermischt oder falsch verstanden.
Google muss zunächst URLs crawlen, um diese zu einem späteren Zeitpunkt in den Google-Index aufnehmen zu können.
Wurden URLs von Google bereits indexiert und zu einem späteren Zeitpunkt in der robots.txt per Disallow-Regel vom Crawling ausgeschlossen, weil diese URLs nicht im Google-Index auftauchen sollen, so hat der Webseitenbetreiber leider genau das Gegenteil herbeigerufen. Diese URLs werden leider weiterhin im Google-Index vorkommen, da diese bereits indexiert sind. Da Google diese URLs nicht mehr crawlen darf, kann der Bot nicht mehr auslesen, ob die URL z. B. per “noindex, follow” aus dem Index ausgeschlossen werden soll.
Als Technical-SEO sollte man die eigene robots.txt aufrufen und überprüfen, ob Disallow-Regeln vorhanden sind. Wenn eine robots.txt vorhanden ist, ist diese im Root-Verzeichnis zu finden, z. B. domain.de/robots.txt
Falls Disallow-Regeln vorhanden sind, dann können die folgenden Operatoren genutzt werden:
- site:domain.de inurl:subfolder
In der Google-Suche wird die eigene Domain hinter den Site-Operator geschrieben, gefolgt von dem inurl-Operator mit dem Verzeichnis, welches per Disallow-Regel gesperrt wurde.
Weitere Kombinationen aus mehreren Operatoren
Suchoperator-Befehle | Beschreibung |
site:domain.de -inurl:shop | In den Google-Suchergebnissen werden lediglich Dokumente von der domain.de angezeigt. Alle URLs mit dem Begriff “shop” werden dabei ausgeschlossen. Mit diesem Befehl kannst Du besser verstehen, welche weiteren Dokumente im Google-Index, unabhängig vom Shop-Bereich, auftauchen. |
site:domain.de -intitle:”online kaufen” | In den Google-Suchergebnissen werden alle Dokumente der domain.de angezeigt. Alle Dokumente, welche “online kaufen” im Title enthalten, werden dabei ausgeschlossen. Mit diesem Befehl kannst Du erkennen, welche Dokumente im eigenen Shop noch nicht die Begriffe “online kaufen” enthalten. |
site:domain.de -intext:”Bewertung für das Produkt abgeben” | Google zeigt alle Dokumente der domain.de an und schließt dabei alle Dokumente mit dem Text “Bewertung für das Produkt abgeben” aus. Zwischen den Anführungszeichen kann jeder erdenkliche Begriff oder Satz stehen. Mit diesem Befehl kann ein bestimmtes “Text-Muster”, welches sehr häufig in derselben Schreibweise vorkommt, ausgeschlossen werden. |